aitrach und umgebung memmingen

Gemeinde Aitrach bei Memmingen

An der Iller auf der Oberschwäbischen Barockstraße

Burgruine Marstetten
Oberhalb von Aitrach auf einem Bergrücken am Rande des Illertals liegt die Burgruine Marstetten, die im Besitz des Hauses Waldburg-Zeil ist. Hier bei der Burgruine bietet sich ein weiter Blick im Vordergrund über Aitrach, weiter über das Allgäu mit seinen Tannenwäldern, der Iller bis hin zu vielen Orten mit Schlössern und Höfen. 1050 wurde die Burg durch den Grafen von Marstetten auf dem Schlossberg errichtet. Im Jahre um 1525 wurde die Burg durch die ausgebrochenen Bauernkriege zerstört. Um 1740 fiel auch der Wachturm zusammen.

Memmingen
Memmingen liegt am Rande des Allgäus am Schnittpunkt der Autobahnen A 96 und A 7 und hat ca. 41.000 Einwohner. Noch heute verzaubert die liebenswerte Altstadt mit ihrer über 850 Jahre alten Stadtgeschichte ihre Besucher. Das mittelalterliche Stadtbild mit der noch gut erhaltenen Stadtmauer, den vielen Zunft- und Patrizierhäusern zeugt von einer bewegten Vergangenheit. Mit über 150 Gaststätten, Restaurants, Cafés und Weinstuben bietet Memmingen unzählige Möglichkeiten zum Einkehren und Genießen.

Buxheim
Die oberschwäbische Gemeinde liegt unweit von Memmingen an der Iller und wird auch als Kartäuserdorf bezeichnet. Buxheim ist vor allem wegen seiner ehemaligen Reichskartause bekannt, in der sich das Deutsche Kartausenmuseum befindet. Im Sakralmuseum in der ehemaligen Sakristei der Klosterkirche werden sakrale Gegenstände der Kartäuser ausgestellt. Am südlichen Ortsrand beginnt ein ausgedehntes Waldgebiet, das zum größten Teil auf dem Gemeindegebiet von Buxheim liegt und wird in etwa vom Buxheimer Weiher dem Buxachtal, dem Hofgut Westerhart und dem Lauf der Iller begrenzt. Es ist auch für Memmingen ein wichtiges Naherholungsgebiet mit etwas touristischer Infrastruktur wie Restaurants und einem Minigolfplatz im Bereich des Buxheimer Weihers. Auf der anderen Seite des Waldgebiets befindet sich beim Hofgut Westerhart ein Golfplatz. Drei kleine Waldweiher, davon einer mit Bademöglichkeit, befinden sich in Fortsetzung des Buxheimer Weihers, die beiden noch kleineren Westerharter Weiher liegen am anderen Ende des Waldgebiets.

Maria Steinbach
Markt Legau liegt an der Schwäbischen Bäderstrasse und wartet gleich mit der herrlichen Wallfahrtskirche Maria Steinbach auf. Maria Steinbach entwickelte sich – neben Altötting, Ettal, Maria Einsiedeln und der Wieskirche – zu einem der bedeutendsten Wallfahrtsorte im deutschsprachigen Süden.

Schloss Kronburg
Ist eines der schönsten Renaissance Schlösser Bayerns, thront malerisch auf einer Anhöhe (752m) über dem idyllischen Illerwinkel (10km südlich von Memmingen). In den früheren Zeiten Privileg jeweiliger Herrschaft, wird dieses Schloss seit Jahren einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das Schloss befindet sich in Privatbesitz. Ein Teil des Schlosses ist jedoch im Rahmen von Führungen der Öffentlichkeit zugänglich. In den Sommermonaten (Ende April bis Oktober) kann die Kronburg nach Voranmeldung in Gruppen (ab 15 bis max. 50 Pers.) besichtigt werden. Baron Vequel-Westernach führt Sie persönlich durch das Museum, erzählt anschaulich aus der eindrucksvollen Geschichte der Kronburg und weiß viel Wissenswertes über das ausschließlich aus altem Familienbesitz stammende Inventar zu berichten.

Benediktinerkloster Ottobeuren
Ottobeuren ist als Familienkloster der Grafen Silach um 764 gegründet und von Mönchen aus dem Bodenseeraum - St. Gallen und Reichenau - besiedelt worden. Das Kloster erlangte im Lauf seiner Geschichte die "Reichsunmittelbarkeit", das heißt, sein Gebiet war innerhalb des deutschen Reiches unabhängig und allein dem Kaiser verpflichtet. Der kleine Klosterstaat, der Ottobeuren und 27 Dörfer des Umlandes umfasste, wurde bis zum Jahr 1802, als Ottobeuren an Bayern fiel, nachhaltig vom Kloster geprägt. Auch heute nimmt die Benediktinerabtei einen wichtigen Platz im kulturellen wie gesellschaftlichen Leben des Markt Ottobeuren ein. Die spätbarocke Basilika wurde als Klosterkirche 1737–1766 von Simpert Kraemer (bis 1748) und Johann Michael Fischer erbaut und ist dem Hl. Alexander und dem Hl. Theodor geweiht. Zur reichen Ausstattung gehören unter anderem Kuppel- und Deckenfresken sowie Altarbilder der Vetter Johann Jakob und Franz Anton Zeiller aus Tirol, Stuckfiguren von Johann Joseph Christian, Stuckarbeiten von Johann Michael Feuchtmayer dem Jüngeren. Das Chorgestühl stammt von Martin Hermann (Schreinerarbeiten) und Johann Joseph Christian (Reliefs) und gilt als eines der schönsten des süddeutschen Barock. Mittelpunkt der Kirche ist ein romanisches Kruzifix (um 1220). 1926 wurde die Klosterkirche von Papst Pius XI. zur Päpstlichen Basilika erhoben.